
Toutou
von Daniel Besse und Agnès Tutenuit
Alex und Zoe sind ein glückliches Paar. Das Kind ist aus dem Haus, die Kassen sind gefüllt und das Wohnzimmer verströmt eine angenehme Gemütlichkeit. Doch dann bricht eine tief erschütternde Katastrophe über die beiden herein. Alex hat beim Gassi gehen den Hund verloren! Toutou ist verschwunden!!
Wie kann das sein? Alex und Zoe haben acht Jahre lang alles für den kleinen Wuffwuff getan. Und bisher war er mit seinen Hundekroketten, den Streicheleinheiten, der Situation und seiner Gummiquietschgiraffe zufrieden. Mit glühenden Köpfen analysiert das Ehepaar die Gründe für das Verschwinden des kleinen Lieblings. Kann es sein, dass die etwas strengere Erziehung bei dem Hündchen eine depressive Stimmung ausgelöst hat? Aber einen Hund, der ungeniert auf eine zart blühende Orchidee aus Bangladesch pinkelt, den muss man schließlich in die Schranken weisen.
Das Paar analysiert die Beziehung zu dem Hund. Dadurch landen sie unweigerlich bei der Analyse ihrer eigenen Beziehung. Weil die Situation noch nicht vertrackt genug ist, taucht plötzlich der langjährige Freund Pavel auf, der Toutou eigentlich gar nicht wirklich vermisst. Postwendend wird Pavel als unsensibler Hundehasser verachtet. Aber das will Pavel so nicht gelten lassen. Und schon entbrennt ein rasanter Krieg, jeder mit jedem gegen jeden, in wechselnden Konstellationen. Die Beziehungen sind wortwörtlich auf den Hund gekommen. Nur weil dieser fort ist.
Hunde sind wunderbar und rätselhaft. Menschen auch. Zwischen beiden Lebewesen gibt es eine enge Verbindung. Die nennt man Leine. Die entscheidende Frage ist: Wer führt wen in letzter Konsequenz spazieren? Genießen Sie einen tierischen Spaß im Innsbrucker Kellertheater.