Halbe Wahrheiten
von Alan Ayckbourn
Wenn das Leben zurzeit schon sehr ernst ist, dann soll wenigstens die Kunst ein bisschen heiter sein. Deswegen servieren wir ihnen diesen Sommer mit "Halbe Wahrheiten" ein Stück, über das Kritiker urteilten, es sei eine der schönsten Komödien, die jemals geschrieben wurde.
Jede Beziehung kommt an einen Punkt, wo die Wahrheit gesagt werden muss. In solchen Momenten ist es sehr hilfreich, wenn man hervorragend lügen kann. Greg ist wirklich wahnsinnig in Ginny verliebt. Dennoch fragt er sich, warum unter Ginnys Bett Pantoffeln stehen, die weder ihm noch ihr gehören. Und die Blumensträuße, die auch nicht er gebracht hat, lassen in Greg den zarten Verdacht aufkommen, dass seine liebe Ginny mit dem Thema "Wahrheit" vielleicht sehr flexibel umgeht.
Darüber würde Greg gerne mit Ginny reden, aber die hat keine Zeit, weil sie ihre Eltern besuchen will. Nachdem Ginny gegangen ist, beschließt Greg ganz spontan, ebenfalls ihre Eltern zu besuchen, weil er sie bis dato noch nicht kennen gelernt hat. Als Greg dort vor Ginny eintrifft, lernt er Philip und Sheila kennen. Die beiden sind ein älteres Ehepaar. Soviel steht fest. Mehr allerdings nicht. Und schon spielt das Leben lustvoll zum Tanz auf.