Kurze Interviews mit fiesen Männern
von David Foster Wallace
Worüber denken Männer eigentlich nach, wenn sie so vor sich hindenken? Welche Geschichten purzeln aus ihnen heraus, wenn sie in sich hineinhören? Und was ist heutzutage ein Mann? Solche Fragen sind sehr einfach. Die Antworten sind es nicht.
Drei Comedians wollen ein Programm über Frauen machen. Also nehmen sie auf der Bühne locker flockig auf ihren Barhockern Platz. Allen ist klar, dass sie die Frauen lieben, denn ohne Frauen wäre die Welt ein trostloser Ort. Über die Frage, wie sich diese Liebe zu den Frauen im Alltag widerspiegelt, kommen die drei ins Grübeln. Und Grübeln. Und Grübeln. Die Seele ist schließlich ein weites Land.
Je mehr die drei grübeln, desto mehr landen alle in der Einsamkeit ihrer Köpfe. Da sind so viele ungeklärte Punkte, bei denen es an Lösungen fehlt. Jeder der drei spricht sich immer tiefer in die widersprüchlichen Monologe von Männern hinein. Von Männern, die auf der Suche nach dem Mann-Sein ihre Geschichten erzählen. Mal ironisch, mal abgründig absurd und bisweilen eigentümlich berührend. Man ist erstaunt, was aus so einem Mann herauskommt, wenn er ungehemmt drauflos plappert.
Der leider viel zu früh verstorbene David Foster Wallace zählte zu den Stars der amerikanischen Literaturszene. Von der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ wurde er zum genialen Kritiker des westlichen Wahnsinns ausgerufen. Sein eigenwilliger Blick auf die Welt eröffnet Normalsterblichen neue Horizonte.